Früher habe ich mich an Naked Cakes eigentlich nicht herangetraut, obwohl ich die auf Fotos immer so toll fand. Aber irgendwie war ich immer der Meinung, dass das bestimmt viel zu schwer ist und habe dann, wenn es mal Torte sein sollte, diese lieber mit Fondant überzogen. Als ich dann aber gefragt wurde, ob ich als Hochzeitstorte einen Naked Cake machen würde, war klar, dass ich das Projekt endlich mal angehen sollte. Deshalb habe ich für meine Mama letztes Jahr diese Torte hier gebacken: einen Winter Naked Cake mit Himbeercreme und karamellisierten Pecannüssen gefüllt und mit gezuckerten Früchten dekoriert. Dabei muss ich selbst eingestehen, dass mir die richtig gut gefällt! 😉
Meine Bedenken waren natürlich total umsonst. Ein Naked Cake ist so einfach herzustellen, denn man benötigt nur die richtige Creme zum Einstreichen und dann geht das ganz easy. Wenn ich mittlerweile entscheiden müsste, würde ich lieber diese Variante für Torten vorziehen. Das Einstreichen ist so viel einfacher als das Eindecken mit Fondant und erlaubt auch kleine Fehler, die im Gegensatz zum Fondant überhaupt nicht auffallen. Zudem schmeckt den meisten Leuten Fondant auch garnicht, weshalb da immer recht viel weggeworfen wird. Fondant ist zwar perfekt geeignet, wenn man eine glatte, schöne Oberfläche schaffen will und die Torten mit Fondantfiguren verzieren möchte. Ansonsten sind Naked oder Semi Naked Cakes für mich aber mittlerweile die bessere Alternative.
Beim Dekorieren hat man halt auch total viele Möglichkeiten. Für eine winterliche Torte zum Beispiel kann man Früchte und Rosmarinzweige zuckern, damit diese so aussehen, als wären sie mit Schnee bedeckt. Im Sommer kann man frisches saisonales Obst wie Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren verwenden und die Torten mit Rosen oder anderen Blumen schön verzieren. Und für Schokaholics sind eine große Vielfalt an verschiedenster Schokolade ein Muss!! Wie ihr also sehen könnt – Möglichkeiten gibt es bei Naked Cakes wirklich so viele, probiert da gerne mal was aus!
Gutes Gelingen! ♥